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Vorschule der Ästhetik

Philosophische Bibliothek 425

Erschienen am 01.01.1990
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783787309504
Sprache: Deutsch
Umfang: LIX, 94 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 19 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Nach jahrzehntelangen Überlegungen über die Prinzipien der Kunst, den Gegensatz zwischen Klassik und Romantik, die Wirkungsweisen von Humor, Ironie und Witz entwickelt Jean Paul (1763-1825) eine philosophisch reflektierte Theorie der modernen Dichtung. Historisch gehört dieser Text zur Frühromantik, in die von Herder und Jacobi mitgeprägte Strömung eines spirituellen Realismus.

Autorenportrait

Jean Paul kommt 1764 in Wunsiedel im Fichtelgebirge als Sohn eines protestantischen Landpfarrers zur Welt. Materielle Not und väterliche Strenge bestimmen sein Leben und auch zunächst seinen Ausbildungsweg: das Studium der Theologie und Philosophie kann Johann Paul Friedrich Richter, der sich später Jean Paul nennt, nur auf Grund eines Armenzeugnisses 1791 in Leipzig beginnen. Frühe schriftstellerische Versuche zeigen ihm jedoch seine eigentliche Profession auf, der er nachgeht und 1783 mit den Grönländischen Prozessen sein erstes satirisches Werk vorlegt. Der materielle Erfolg bleibt jedoch aus, so daß Jean Paul ein Jahr später völlig verarmt sein Studium aufgeben muß. Hofmeister- und Hauslehrerstellen bringen ihm ein kärgliches Einkommen. Der Durchbruch gelingt erst mit dem Roman Die unsichtbare Loge von 1792. Mit dem Hesperus, der 1795 erscheint, erobert er sich das große Publikum. Als er ein Jahr später Weimar besucht, gehört er nicht nur zu den anerkannten Autoren der deutschen Nationalliteratur, sondern zu den beliebtesten Autoren der Zeit überhaupt.Eine philosophisch reflektierte Theorie der modernen Dichtung entwickelt Jean Paul 1804 in der Vorschule der Ästhetik. Historisch gehört dieser Text zur Frühromantik, in die von Herder und Jacobi mitgeprägte Strömung eines spirituellen Realismus. Im gleichen Jahr siedelt er mit Frau und zwei Kindern nach Bayreuth um. Nach schwerer Krankheit und fast erblindet verstirbt Jean Paul dort 1825.

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