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Topik und Tradition

Prozesse der Neuordnung von Wissensüberlieferungn des 13.bis 17.Jahrhunderts - Berliner Mittelalter- und Frühneuzeitforschung 1, Berliner Mittelalter- und Frühneuzeitforschung 1

Erschienen am 07.08.2007, Auflage: 1/2007
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783899713121
Sprache: Deutsch
Umfang: 344 S., 21 Fotos, mit zahlreichen Abb.
Format (T/L/B): 3.2 x 24.6 x 17.1 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Der Wissenszuwachs in Spätmittelalter und früher Neuzeit stellt die Wissensordnungen und die Wissenschaftssystematik jener Zeit vor besondere Herausforderungen. Wurden in der bisherigen Forschung vor allem die statisch-konservativen Aspekte von Topik betont, arbeitet dieser Band die strukturelle Eigendynamik topischer Muster und damit deren maßgeblichen Anteil an der kulturellen Bewältigung, Einordnung, Strukturierung, ja bisweilen Genese ganzer Wissenskomplexe heraus. Exemplifiziert wird dies an Themen wie Emblematik, Mnemonik, Institutionsgeschichte, Aristotelesrezeption, Bildallegorien und christlicher Kabbala.

Autorenportrait

Ursula Kocher, Studium der Germanistik, Romanistik, Rhetorik und Geschichtswissenschaften in Bamberg und Tübingen; 1994? Magisterexamen; 1995? Staatsexamen; seit 1996 ?Assoziierte des Graduiertenkollegs 'Ars und Scientia in Mittelalter und Früher Neuzeit'; 1996-1999 ?Assoziierte des Graduiertenkollegs 'Pragmatisierung/Entpragmatisierung: Literatur als Spannungsfeld autonomer und heteronomer Bestimmungen'; 2000-2001 ?wissenschaftliche Mitarbeiterin beim DFG-Forschungsprojekt 'Die Unsichtbarkeit der Imagination in der elisabethanischen Kultur' an der Humboldt-Universität zu Berlin; 2001-2006? wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität Berlin; 2006-2010?Juniorprofessorin an der Freien Universität Berlin; 2008-2010? Sprecherin des Interdisziplinären Zentrums 'Mittelalter - Renaissance - Frühe Neuzeit' an der Freien Universität Berlin; seit 2010? Professorin für Allgemeine Literaturwissenschaft und Ältere deutsche Literatur im europäischen Kontext an der Bergischen Universität Wuppertal.

Leseprobe

The dynamic growth in knowledge during the late Middle Ages and early modern era challenged the classification and scientific systems of the time which were based on the concept of the Topics. Whereas previous research has above all stressed the static, conservative aspects of Topics, this volume aims conversely to highlight their flexibility and structural dynamic and thus to explain how such patterns came to dominate cultural administration, classification and structuring, indeed even the emergence of whole new complex bodies of knowledge. Examples given include the topics of emblematics, mnemonics, institutional history, the reception of Aristotle, pictorial allegories and Christian Kabbalah or how knowledge was canonised and passed down in China between the 15th and 17th centuries.>