0

Speichelfäden in der Buttermilch

eBook - Gesammelte Werke I

Erschienen am 14.07.2011, Auflage: 1/2011
Auch erhältlich als:
9,99 €
(inkl. MwSt.)

Download

E-Book Download
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783608101775
Sprache: Deutsch
Umfang: 698 S., 2.64 MB
E-Book
Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Die geheimen Tagebücher von Dieter Bohlen und Verona Feldbusch, die 1000 besten Phallussymbole, private Gespräche über Helmut, das sächsische Mädchen, erotische Fischgedichte und vieles mehr, was man vielleicht gar nicht sogenau wissen will, endlich in einem Band. Christoph Grissemann und Dirk Stermann sind das bekannteste und erfolgreichste österreichisch-deutsche Comedy-Duo. Seit über 20 Jahren sind die beiden im Radio zu hören, etliche Jahre schon im ORF und auf 3Sat im Fernsehen zu sehen. Mit ihren Bühnenshows (zuletzt "Die deutsche Kochshow") füllen sie Hallen und Theatersälein allen Größen. Hier sind nun erstmals alle für das Radio verfassten Texte in einem Band versammelt. "Speichelfäden in der Buttermilch" ist ein Buch für alle Freunde des schrägen schwarzen Humors: Es wird nicht nur eingefleischte Fans von Grissemann und Stermann glücklich machen, es richtet sich genauso an jene, die erstmals in ein ganz neues Humoruniversum eintauchen möchten.

Autorenportrait

Christoph Grissemann, geboren 1966 in Innsbruck, macht zusammen mit Dirk Stermann Radio, Fernsehen, Theater und Kabarett, alles mit großem Erfolg. Dirk Stermann, geboren 1965 in Duisburg, macht zusammen mit Christoph Grissemann Radio, Fernsehen, Theater und Kabarett, alles mit großem Erfolg. 2002 belegten sie mit dem Lied "Das schönste Ding der Welt" bei der österreichischen Vorausscheidung zum Eurovision Song Contest leider nur den zweiten Platz.

Leseprobe

ERINNERUNGEN Als wir noch nicht von Funk und Fernsehen kaputtgemacht geworden sind Als wir noch nicht von Funk und Fernsehen kaputtgemacht geworden sind, hielten wir uns oft in Hallenbädern auf, gegenseitig. Wenn einer irgendwas vorhatte, hielt der andere ihn auf. Wir kamen aber selbstverständlich nicht wie die anderen Badegäste zum Schwimmen ins Hallenbad, sondern um Handtücher zu gucken. Wir trugen uns nämlich schon seit Jahren intensiv mit dem Gedanken, uns selbst ein Handtuch zu kaufen, ein kleines. Große kamen nicht in Frage, man wirft ja nicht sein Geld zum Fenster raus! Nein, nein, so eine Geldanlage wollte wohlüberlegt sein. Dar um kauften wir erst einmal ein Jahresabo für das Hallenbad, um uns ungestört verschiedenste Handtücher in Aktion ansehen zu können. Da gab es blaue, rote, weiße und wieder rote! Leider half es nichts, nach drei Jahren täglichem Hallenbadbesuch gaben wir's auf. In der Zwischenzeit war uns ein richtiger kleiner Hallenbart gewachsen. Bis heute konnten wir uns für kein kleines Handtuch entscheiden. Das akute Problem des Sich-Abtrocknens lösten wir auf eine sehr konventionelle Art: wir kauften uns einfach ein Tier mit einem Fell, an dem wir uns trockenreiben konnten. Wir entschieden uns nach 23 jähriger Debatte für einen Kompromiss, und zwar: einen Kolibri. Nach dem Duschen also nahmen wir den Kolibri aus seinem vorgewärmten Käfig und rubbelten uns mit ihm unsere Körper trocken. Der Schnabel schmerzte manchmal sehr, aber das größere Problem war, dass, wenn einer sich trockengerieben hatte, das arme Tier ja klitschnass war, sodass sich der andere mit dem nassen Kolibri abtrocknen musste, und sich mit einem nassen Kolibri abzutrocknen ist sind wir uns ehrlich fast unmöglich. Also musste ein zweiter Kolibri her. Es gab aber keinen mehr im Tiergeschäft, also nahmen wir einen Fisch, aus Sparsamkeitsgründen den billigsten, den wir kriegen konnten, eine alte Sardine. Aber auch die Sardine hatte abtrocknungstechnisch, um ein Modewort zu benutzen, ihre Tücken. Denn trocknete man sich mit der Sardine ab, stank man nach Fisch, sodass man noch einmal duschen musste, in der Hoffnung, dass dann der Kolibri frei war, respektive trocken. Uns blieb nichts anderes übrig, obwohl wir am Hungertuch nagten, als ein drittes Tier zu kaufen, eine Wasserschildkröte. Da aber gab es wieder einen ganzen Köcher an Problemen, denn die Wasserschildkröte lebt ja im Wasser; will man sich mit ihr abtrocknen, muss man sie selbst zuerst einmal abtrocknen! Wir fanden Gott sei Dank einen cleveren Dreh. Wir holten die Wasserschildkröte aus dem Bassin, trockneten sie mit der Sardine ab, die wir vorher mit unserem Hungertuch gerieben hatten, und zwar trocken, aber sowas von! Mit der Sardine rieben wir die Wasserschildkröte trocken, die dann natürlich nach Fisch stank, sodass nicht mehr an ein Abtrocknen unserer nassen Körper zu denken war. Wir kauften uns notgedrungen und zähneknirschend mit hängenden Schultern und Wasser in den Beinen ein viertes Tier, ein sogenanntes »Handtuch«, mit dem es bis heute keine weiteren Probleme gab. Vielleicht kaufen wir uns irgendwann wieder einmal einen Kolibri, aber vorher, vorher lassen wir uns noch ordentlich von Funk und Fernsehen kaputtmachen. Als wir noch nicht von Funk und Fernsehen kaputtgemacht geworden sind, trugen wir Hundekostüme und machten oft am Straßenrand ein Häufchen Elend. Wir arbeiteten als lebende Litfaßsäulen für ein Chinarestaurant, deswegen die Hundekostüme. Die Spezialität war Hund in Essig. Der Hund lebte und war auf einem lebensgroßen Tablett festgebunden, dann wurde Essig über ihn gegossen. Kniehoch stand der Hund im Essig, dann wurde serviert. Das Gericht galt als Köstlichkeit. Mit lebensgroßen Löffeln schlurft en die Gäste den Essig, der Hund war reine Zierde. Unsere Aufgabe war es, nach dem Abräumen des Tabletts die Hunde zu waschen. Die Hunde stanken sehr nach Essig, bis heute fragen wir uns nach dem Grund. Wir vermuten, die Hunde stanken deshalb nach Essig, weil Essig über sie gegossen worden war. Wahrscheinlicher aber ist, dass Hunde schon mit diesem Essiggeruch auf die Welt kommen. Aber wer kann das schon sagen in einer Zeit, in der es allein in Deutschland fast fünf Millionen Arbeitslose gibt? Wir lebten mit den Hunden in einer Wohnung, die keine Decke hatte, keinen Boden, kein Klavier, keine Lampe, keine Schreibutensilien und keine Lade, wo die Socken drin sind. Kurz, wir lebten im Freien. Wir lebten wie Waterloo und Robinson auf dieser Insel, ganz ursprünglich mit langen Haaren und langen Fingern, wir haben viel gestohlen damals. Aber nur Sachen, die uns gehörten. Überall stank es nach Essig. Wir hielten uns gegenseitig die Nase zu. Auf die Idee, dass sich jeder selbst die Nase zuhalten könnte, kamen wir nicht. Aber wer kommt schon auf solche Ideen in einer Zeit, in der der Faktor Menschlichkeit viel zu lang kommt? Wir hassten alles damals, vor allem Hunde, Essig und das Leben im Freien. Dass wir selten gute Laune hatten, steht auf einem anderen Blatt Papier, das erst noch geschrieben werden muss. Obwohl wir im Freien wohnten, legten wir großen Wert auf Etikette. Kamen die Hunde nachhause, mussten sie sofort die Schuhe ausziehen und beten. Auch wir falteten unsere Hände und machten aus ihnen so kleine japanische Ziervögel und Schi ? e. Das freute die Hunde, um nicht zu sagen, dass die Hunde eine Mordsgaudi hatten. Natürlich rochen auch unsere Hände nach Essig, das trübte die Freude, die wir uns aber nicht nehmen ließen. Die Hunde träumten davon, ein Musical aufzuführen, nämlich »Cats«, deswegen mussten wir 43 Katzenkostüme nähen. Und tatsächlich: nach einer Probezeit von zwei Monaten kam es zu einer interessanten Vorstellung. Die Hunde nahmen es uns krumm, dass wir in einem Leserbrief an eine Lokalzeitung die Au ? ührung zerrissen. Es kam zu Schlägereien und wüsten Beschimpfungen: »Sahara, du Trottel. Gobi, go home!« Gott sei Dank starben die Hunde dann an Katzenpest. Wir legten sie in Essig ein und begruben sie. Der Job im Chinarestaurant hatte sich somit erledigt. Wir gaben pflichtbewusst unsere Hundekostüme zurück und mit einer Frühlingsrolle rückwärts verließen wir fröhlich pfeifend das Lokal. Auf zu neuen Abenteuern! Vielleicht arbeiten wir irgendwann mal wieder in einem Chinarestaurant, aber vorher, vorher lassen wir uns noch ordentlich von Funk und Fernsehen kaputtmachen. Als wir noch nicht von Funk und Fernsehen kaputtgemacht geworden sind, waren wir regelmäßig in der ganzen Welt mit Kind und Kegel unterwegs. Da wir aber keine Kinder und Kegel hatten, ganz zu Schweigen von Geld um zu verreisen, saßen wir immer nur allein zuhause und hörten Musik von Leonardo da Vinci. Da Leonardo da Vinci aber niemals in seinem Le ben komponiert hat, hörten wir nichts. Eine gegrillte kleine Garnele war unser einziges Haustier damals. Jahrelang bemühten wir uns, ihr Pfötchengeben beizubringen, aber das schaffte es nicht, dieses kleine gegrillte Mistvieh. Die Garnele konnte überhaupt nichts, außer ein paar Fremdsprachen, einen dreifachen Flickflack am Trampolin und mit den Händen bezaubernde Schattenspiele an die Wand werfen. Außerdem war sie zu ausdauerndem Geschlechtsverkehr fähig, die kleine gegrillte Garnele. Wir konnten das alles nicht. Dafür konnten wir beide Pfötchengeben, so wurden wir drei ein perfektes Team. Wenn Frauen zu Besuch kamen, gaben wir beide Pfötchen, und die kleine gegrillte Garnele vögelte mit dem Besuch bis weit nach Mitternacht. Am Morgen gaben wir artig Pfötchen und verabschiedeten die Damen, während die kleine gegrillte Garnele im Schlafzimmer Salti machte, Fremdsprachenkurse für ausländische Mitbürger gab, was von uns immer wieder kritisiert wurde. Denn sinnvollerweise hätte sie ausländischen Mitbürgern Deutsch beibringen sollen oder Inländern Fremdsprachen. Aber ach, wir trauten uns nichts zu sagen, sondern gaben immer nur brav Pfötchen. Die kleine gegrillte Garnele hatte uns völlig in der Hand, sie war ein Despot. Immerhin sorgte sie für unseren Lebensunterhalt. Sie ging einkaufen, kochte für uns und fotografierte uns in obszönen Posen. Die kleine gegrillte Garnele hatte kreisrunden Haarausfall und gelbe Zähne. Beim Schuheanziehen im Mai 76 bekam sie einen Schlaganfall, das heißt, sie schlug uns windelweich, und wir kamen ins Krankenhaus. Unsere Pfötchen waren gebrochen. Unsere einzige Fähigkeit war somit dahin, und für die kleine gegrillte Garnele waren wir uninteressant geworden. Sie kam uns einmal besuchen, um mit den Krankenschwestern eine Sauerei zu machen. Heute lebt die kleine gegrillte Garnele in Brasilien und will dort den illegalen Musik-Vertrieb bekämpfen. Von solchen Aufgaben konnten wir nur träumen. Damals, im Krankenhaus, die Pfötchen geschient und gegipst. Vielleicht werden wir irgendwann mal wieder mit einer sex- und machthungrigen gegrillten Garnele eine Wohngemeinschaft gründen, aber vorher, vorher lassen wir uns noch ordentlich von Funk und Fernsehen kaputtmachen. [...]Die geheimen Tagebücher von berühmten Persönlichkeiten Dieter Bohlen und Verona Feldbusch Heft 1 Mönchen, 1.10.98 Volles Jucken inner Fresse und so oder so wegen dem Rasieren oder so oder was ne. Verona schnarcht volle Kanne oder so ne und ä wenn se wach wird oder so ne dann muss ich mich tierisch um den Feldbusch wieder kümmern und so ne. Wird voll viel Action oder so. Geil eh! München 1.10. Oktober Lieber Tagebuch! Dieter schnarchst noch. Meinen Feldbusch juckt tierisch weil das rasieren. Den Dieter sein Geschnarchse ist total süß und macht mir ganz scharf. Werde heute Abend Gästin sein bei ein Abendessen vom Thomas den Dieter sein Schwuchtelkumpel. Eklig aber voll süßer! Mönchen, 2.10.98 Boa Schluss jetz oder so mir kommte Kotzen oder was oder so! Polier allen alle Fressen oder so! Thomas, dieses Noraarschloch und so ne, sacht mir doch tierisch eins rein und so, dass meine Matte, dass meine schönen blonden Haare voll und so die Arschlochhaare sind oder was voll Scheißhaare oder so! Beim Abendessen oder so sagt die Norasau oder so mir mitten in die Fresse und so ja »Dieter« ne und so »deine Haare oder was ne sind voll scheiße oder wie« sacht die blöde Sau oder so ne und boa eh oder so oder so ich mach jetzt oder was mach ichn jetz oder wie überhaupt ne mit Scheißmatte im nächsten Video oder wie ne ne. Ne ne ne den Scheiß ne ne ne oder was ne ne ich kotz auf die Welt oder was ho und so oder du Scheißtagebucharschloch und so ne un nu jetz fick ich mich erst mal ins Knie! München 2.10. Oktober Voll gemein von den Thomas! Der Didi ist voll am Geflennen. Auch das Geficken war voll von den Heulen heute. Was wurde passiert, lieber Tagebuch? Den Thomas hat zu der Dieter gesagt: »Deinen blondes Mittelscheitel ist voll doof. Wie ein Feldbusch von irgendeine Frisörtuss!« Das wurde voll so Gemeinheit! Jetzt ist ich gefragt, ihn helfen wegen den Bohlenhaars. Wenn ich nicht den Tag bevor heute mein Feldbusch rasiert wäre, dann könnte meine Feldbuschhaare voll süß auf sein Kopf kleben! Armen Dieter. Heft 2 Mönchen, 12.10. 98 Ich kack und kotz gleich oder hab oder so oder boa eh. Ich scheiß jetzt voll aufs Heiraten und so ne aber, aber son super Überbeschisskackkotz oder so ne hab ich noch nie oder was oder wie erlebt oder so und so ne Verona oder so ne! Ne, sagt die einfach ne und so und wenn ich sag oder so »wir heiraten Puppe« oder so boa ne. Voll mega die super tierische voll abgekotzte und so! München, 12.10. Oktober Ich bin gestern mit Dieter elfmal geficken. Total süß die Geficken waren gewesen. Dann habt Dieter mir gefragen gestellt wie ob ich seine Hand anhalten kann.Wie was? Nichts verstanden, dann geficken. Mein Feldbusch schlafen, süß. Dieter sagt er will die Ehe. Wenn ich die Schlampe in die Händen kriege! Ich hat gebrüllt: Ne, die kriegste nur unter meine Leichen! Mönchen, 13.10.98 Ah, ich kotz die ganze Bude ab eh. Verona oder so ne is total megaheiße Puppe und so ne aber voll die eifersüchtige scharfe Braut und so ne boa eh. Auf wen schnall ich nicht oder so! Ah, hab voll umsonst den kotzscheißkack Ehering gekauft oder was oder wie oder was ne. 80 000 Mark und so ne, ich kotz den voll oder was ne ich kotz bald ganz Arschlochmajorka voll oder was und so ne Arschloch! München, 13.10. Oktober Den Dieter ist immer so schlecht um den Magen. Ich mach mir Sorgen machen um den seine kranke Gesundheit. Total süß den Ring für meinen Hand! Dieter wollen mich geheiratet, aber ich will auch also geht nicht. Ich habe eine selbständige Frau, kannst mich um meinen Feldbusch ganz allein kümmert! Brauche nicht niemanden Mann so. Das war mir klar gewest. Tschüs, ich geh jetzt meinem Feldbusch bürsten! Heft 3 Mönchen, 19.10.98 Boa eh voll den Megakackstress mit Naddel und so ne und dann noch diese ganze Kackklaviermusik während ich schreibe im Hintergrund was. Alles nur wegen dem Rumgemache mit der Feldbusch und so und nu oder was wie soll ich hier eh wie soll ich boa eh wie erklären oder was ihr das ne und so voll eh. Voll eh die kotz kack Megastress Arschloch boa voll die saure ne die ne Naddel oder was ne wegen dem andern Weib eh oder so ne boa eh und so! München, 19.10. Oktober Lieber Tagebuch! Den Dieter ihre Ex, die wo mit dem dir vorher bevor ich zusammen geficken, die wo da Naddel heißt und wo mit ihrem Namen ist, ist voll die eifersüchtige gehabt.Wegen dem mir mit den Dieter immer rumgeficken, von wegen dem er mit meinem Feldbusch immer so gern fönt, war die jetzt sauer gehabt wie ich mit der Dieter gesegt habt! Ich kann sie so gut verstanden wegen dem Männern, die immer nur stets mit den andern Frauen im Bett geschlafen habens Naddel! Mönchen, 20.10.98 Boa Mist Scheiß oder was wie ne Naddel oder was ne hat mir oder wie meinen goldenen Zahnputzbecher voll boa eh voll vor die Badezimmertür gestellt oder was ne mega zum Abkotzen eh. Und meine Zähne oder was, voll die gelben ne, die werden voll gelb oder was ne eh und so und wie ist das dann voll mit gelben Zähnen im nächsten Video oder was boa eh Arschloch eh! Voll am Stinken aus m Maul oder wie nur wegen der ihren megakotzigen voll Eifersucht oder was und so und wie boa eh voll kotz eh ich kotz die alle voll eh wenn ich oder so voll aus dem Maul stink oder was wegen der Alten eh? München 20.10. Oktober Igitt! Dem Dieter sein Mund war voll gerochen wie ein Iltis aus den Mund! Total gelber Zahne, lieber Tagebuch! Da hat ich den Dieter aber mal gesagt »Dieter! Mit so einen riechen will ich nicht geküssen mit dich auf mein Mund und schon gar nicht geficken!« Den Dieter hat gehängt in den Zahn auch noch eine Gurkenstück! Grün in Mund, nein halt! Wenn dem Dieter uns nicht den Mund und den Zahn pflegt tut, dann wird es bald aus gehabt sein mit den lieben mit ihn und ich! Mönchen 21.10.98 Eh! Supermega Vollgekotze! Die eine Alte und so wirft mich voll mega raus und so und die andere oder so will mich nicht mehr voll oder was an sie ranlassen und so weil ich voll am Stinken bin oder was aus dem Maul oder wie. Wixe, voll das Abgekacke jetzt ne nix als Ärger, boa ich geh da bald da voll nach Majorka voll kotzen und so mit den Weibern oder was ne, und dann oder so hab ich auch noch so einen voll ekligen Scheißgeschmack im Maul oder so dass ich und so voll loskotzen könnte eh voll widerliche Megakacke fürn Popstar ausn Maul stinken nach Kotze oder was ne du eh. Tre ? heute Abend oder so Verona oder was, muss mir da vorher was einfallen lassen wegen dass sie nicht mega abkotzt wegen meinem Gestank eh. München, 21.10. Oktober Süß den Dieter! Holte mich der doch eben abgeholt für eine Abendessen in den Achtsternenrestauront mit die vielen Haube Köcher. Bei den angeklingle an meiner Türschild haste ich zuerst gedenkt ihm sein Maul gestinke wegen muss ich sofort ins losgebrechen fallen. Aber dann sahte ich ihn durchs Türschlitz mit dem seinen Motorraddings da, das der Dieter über sein Kopf auf den Kopf angezieht bei dem wenn er mit sein Motorrad losgefährt. Helm! Seinem Helm, genau lieber Tagebuch, dem Dieter hatte gehabt den Helm auf ihren Kopf, dass es nicht so aus am stinken riecht! Voll süß und lecker in den Hauben essen. Ich glaubte, ich liebe ihm doch! Dann eben endlich wieder geficken, endlich wieder geficken mit den sein Helm. Voll scharf! Glücklich rüft: »Verona tschuß!« [...]Die Liste der 1000 besten Phallussymbole dieser Welt (Angaben ohne Gewähr) 1 Banane 2 Ölbohrturm 3 der schiefe Turm von Pisa 6 Vibrator 9 Mikrofon 12 Essstäbchen 14 Kran 64 Kirchenorgel 90 rechte Hälfte einer Tischtennisplatte 138 umstrickter Kleiderbügel 144 Kachelboden 165 gebrauchter Wick-Nasenspray von Franz Morak 166 Ottakringer Bierdeckel 167 Zitronenfalter 256 Serviette mit dem Monogramm von Peter Alexander 257 Grille 258 eine Portion Rucola-Salat 291 linke Hälfte einer Tischtennisplatte 292 Schulranzen 293 Erich Kästners »Das doppelte Lottchen« 295 Badeschlapfen von Tommi Ohrner (ineinandergesteckt) 296 Saunabank 297 Air-France-Kotzbeutel 307 Duden aus dem Jahr 1964 308 Zebrastreifen Ecke Kärtnerring / Operngasse 309 Webstuhl aus dem 17. Jahrhundert 349 Schweiß 423 Fußbodenheizung von Bill Ramsey 424 Strickjacke 425 Wandteller 480 Bowlingkugel [...]außer Konkurrenz: 1001 Grissemanns Phallus 1243 Kassettenrecorder (ohne Kassette) [...]Die zehn besten Synonyme für »Nase« 10Riechkolben 9Zinken 8Riechrüssel 7Schneuzrinne 6Esel 5Rotzpfanne 4Popelpenis< ...> Gründe für Sex Folge 1: Sex aus Scham 36 war er gestern. Heute ist er 37. Geburtstag nennt man das, man kennt das ja, Kerzen, Kuchen, Küssen, Kacke. Wenn Sie uns fragen, Geburtstagskacke, da scheißt der Hund drauf. Aber er? Scheißt auch drauf, denn beschäftigen tut ihn was Anderes: er kann mit Frauen nur schlafen, wenn er sich geniert dabei, auch davor und danach. Tja, das nennt man Sex aus Scham. Folge 2: Sex aus Vergesslichkeit »Heute hab ich die Spendierhosen an.«, sagte er und legte sein Knochenmark, vier Liter Blut und seine rechte Niere auf den Erlagschein auf dem Kassenschalter in der Bank. Vergessen hatte der Bursche aber, dass er nach dem ersten Weltkrieg, so 1984, schon seine linke Niere an die Diskjockey-Initiative »Rettet Vinyl« gespendet hatte. Er wurde etwas blass um die Nase, so völlig nierenlos, und sank vor dem Kassenschalter zu Boden. Eine süße kleine Bankangestellte, von ihren Kollegen geringschätzig »Mutter Gottes« genannt, sah den spendablen Kunden in Todeskrämpfen sich winden und entschloss sich blitzeschnell zu einem bizarren Büro-Fick. Gleichsam entlockte sie ihm auf diese Art noch eine ganz besondere Spende in Form eines Becherchens Samen, der bisher einzige Fall in der Geschichte der Sexualität, in dem ein Mann Sex hatte, weil er vergessen hatte, dass er schon einmal eine linke Niere gespendet hatte. Folge 3: Sex aus Neid »Sagen Sie mal, würden Sie mit mir aus Mitleid schlafen?«, fragte der mittellose Silberschmied. Hornissen und Schnecken umschwirrten sein Haupt. »Sicher nicht!«, antwortete die bezaubernde Punk-Cellistin. »Gut, äh, würden Sie dann eventuell aus Ra ? gier mit mir schlafen?« »Nein, auf gar keinen Fall!«, gab die Punk-Cellistin unmissverständlich zurück. »Hmm. Aus Eigennutz?« »Nein.« »Aus opportunistischen Gründen?« »Nein, nein.« »Aus Vaterlandsliebe? Aus Naivität? Aus philosophischen Gründen oder militärischen?« »Nein, nein, nein!«, antwortete die Punk-Cellistin, empfand aber langsam so etwas wie Neid auf des Silberschmieds Beharrlichkeit. »Wollen Sie mit mir schlafen, oder bevorzugen Sie es, dabei wach zu bleiben?«, fragte er erneut, und dieser phantastische Wortwitz machte sie noch neidischer, so neidisch dass sie ihn von vorne nahm, so wie man eine Schlaftablette nimmt, wenn man in die Nacht einzutauchen gedenkt. Dinge, mit denen man sich ganz schlecht abtrocknen kann 1ein Liter Bier 2Karamelbonbon 3Fleischerhaken 4Kaffeemaschinen Die fünf besten Selbermachideen für Weihnachten 1am Rücken liegend, die Beine angewinkelt 2sitzend, Beine ausgestreckt, linker Arm genießerisch hintern Kopf gelegt 3im Stehen, mit beiden Händen 4auf einem Bein, mit verbundenen Augen und nur zwei Fingern der rechten Hand 5im Hocken, dann mit dem linken Fuß

Inhalt

ERINNERUNGEN Als wir noch nicht von Funk und Fernsehen kaputtgemacht geworden sind 7 TAGEBÜCHER Unveröffentlichtes und streng Geheimes 41 LISTEN Dinge, die das Leben nicht leichter machen 385 GESPRÄCHE Stermann und Grissemann privat 395 LYRIK Frivoles und Frommes 473 STÜCKE UND HÖRSPIELE Stermann und Grissemann, Sir Peter Ustinov und Öl 489 KLEINE PROSA Kurz und gut 531 DIVERSES Durch das Jahr und durch das Leben mit Stermann und Grissemann 665

Schlagzeile

»Der heißeste Scheiß aus Wien!« Marcel Reich-Ranicki

Informationen zu E-Books

Alle hier erworbenen E-Books können Sie in Ihrem Kundenkonto in die kostenlose PocketBook Cloud laden. Dadurch haben Sie den Vorteil, dass Sie von Ihrem PocketBook E-Reader, Ihrem Smartphone, Tablet und PC jederzeit auf Ihre gekauften und bereits vorhandenen E-Books Zugriff haben.

Um die PocketBook Cloud zu aktivieren, loggen Sie sich bitte in Ihrem Kundenkonto ein und gehen dort in den Bereich „Downloads“. Setzen Sie hier einen Haken bei „Neue E-Book-Käufe automatisch zu meiner Cloud hinzufügen.“. Dadurch wird ein PocketBook Cloud Konto für Sie angelegt. Die Zugangsdaten sind dabei dieselben wie in diesem Webshop.

Weitere Informationen zur PocketBook Cloud finden Sie unter www.meinpocketbook.de.

Allgemeine E-Book-Informationen

E-Books in diesem Webshop können in den Dateiformaten EPUB und PDF vorliegen und können ggf. mit einem Kopierschutz versehen sein. Sie finden die entsprechenden Informationen in der Detailansicht des jeweiligen Titels.

E-Books ohne Kopierschutz oder mit einem digitalen Wasserzeichen können Sie problemlos auf Ihr Gerät übertragen. Sie müssen lediglich die Kompatibilität mit Ihrem Gerät prüfen.

Um E-Books, die mit Adobe DRM geschützt sind, auf Ihr Lesegerät zu übertragen, benötigen Sie zusätzlich eine Adobe ID und die kostenlose Software Adobe® Digital Editions, wo Sie Ihre Adobe ID hinterlegen müssen. Beim Herunterladen eines mit Adobe DRM geschützten E-Books erhalten Sie zunächst eine .acsm-Datei, die Sie in Adobe® Digital Editions öffnen müssen. Durch diesen Prozess wird das E-Book mit Ihrer Adobe-ID verknüpft und in Adobe® Digital Editions geöffnet.